Warum das Identifizieren von Schlüsselpositionen immer wichtiger wird
Viele Organisationen bewerten den anhaltenden Fachkräftemangel als Risiko für das eigene Unternehmen. Im ersten Quartal 2021 meldeten über 20 Prozent der deutschen Unternehmen, dass ihre Geschäftstätigkeit durch den Fachkräftemangel behindert wird. Auch international wird der Fachkräftemangel unter den Top 10 der Geschäftsrisiken eingeordnet.
Ein Blick auf die aktuelle Bevölkerungspyramide in Deutschland zeigt zudem, dass unsere Bevölkerung gealtert ist und überproportional viele Menschen bald in Rente gehen werden. Dieser Zusammenhang befeuert den Fachkräftemangel zusätzlich.
Um dem sich wandelnden Arbeitsmarkt zu begegnen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen, müssen sich Unternehmen auf die Zukunft ausrichten. Dass sie Beschäftigte fördern, motivieren, entwickeln und halten, ist in diesem Kontext erfolgskritisch. Zudem können geeignete Maßnahmen im Rahmen des Nachfolge- und Entwicklungsmanagements helfen, dass keine offenen Stellen entstehen und dass Schlüsselpositionen durch bereits im Unternehmen tätige Mitarbeitende besetzt werden – oder, dass Unternehmen erkennen, wenn diese extern besetzt werden müssen. Eine Voraussetzung für beides ist jedoch, dass Unternehmen die Schlüsselpositionen im eigenen Unternehmen zunächst identifizieren.
Es betrifft nicht nur die Führungsetage
Um die Relevanz von Positionen einzuschätzen, sollten Unternehmen sich fragen, welche Stellen in Zukunft aufgrund ihrer besonderen strategischen Bedeutung kontinuierlich besetzt sein müssen. Dabei sollten sie sich vor Augen halten, dass es sich bei Schlüsselpositionen nicht nur um Stellen der Führungsebene handelt, sondern auch und insbesondere um operative Stellen. In vielen Fällen können diese bei Verlust des Beschäftigten dazu führen, dass Geschäftsabläufe ins Stocken geraten oder gar die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens gefährdet ist.
Haben Unternehmen ihre Schlüsselpositionen definiert und identifiziert, sollten sie diese beobachten. So können sie eventuell auftretende Besetzungslücken frühzeitig erkennen und handeln.
Wie genau Sie Schlüsselpositionen im Unternehmen identifizieren können, wie Sie die kritischen Positionen monitoren und sinnvolle Handlungen ableiten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Digitale Tools machen die Identifikation von Schlüsselpositionen einfach
Schlüsselpositionen zu identifizieren ist nicht immer einfach. Das subjektive Bauchgefühl über die Wichtigkeit einer Aufgabe ist eine häufige Fehlerquelle. Individuell getroffene Annahmen ohne qualitative oder quantitative Bewertung leiten oft dazu, dass Unternehmen bestimmte, sehr sichtbare Aufgaben überschätzen und weniger sichtbare unterschätzen. Beschränkende interne sowie externe Faktoren, beispielsweise die aktuelle Verfügbarkeit spezifischer Skill-Sets auf dem Arbeitsmarkt, übersehen Unternehmen gegebenenfalls. Die folgenden Leitfragen können helfen, realistische Anforderungsprofile für Schlüsselpositionen zu formulieren:
- Benötigen wir für die Aufgabe ein spezifisches Skill-Set? Welche Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt entsprechen diesen Anforderungen?
- Benötigen wir für die Aufgabe jemanden mit einem spezifischen Netzwerk oder bestimmten Erfahrungen in einem Aufgabengebiet?
Nur wer sich diese Fragen stellt, kann seine Beschäftigten erfolgreich auf die Übernahme kritischer Positionen vorbereiten oder extern passende Kandidatinnen und Kandidaten finden.
Indem Sie diese Fragen über die Planstellen im Unternehmen beantworten, können Sie analysieren, welche der Positionen für den zukünftigen unternehmerischen Erfolg besonders relevant sind und wie wahrscheinlich es ist, diese Stellen mit internen Personalressourcen zu besetzen.
Nutzen Sie für die Definition und die Dokumentation Ihrer Erkenntnisse digitale Lösungen. Auswertungstools zeigen auf einen Blick, welche Planstellen spezifische Fähigkeiten erfordern, wo im Unternehmen Stellen nur schwer extern besetzt werden können und welche Positionen für den operativen Betrieb essenziell sind.
Auf Basis dieser Erkenntnisse können Sie bereits vorhandene Talente fördern, Mentoring-Programme aufsetzen, Nachfolgepläne erstellen und auch das externe Recruiting steuern. Ohne diesen strukturierten Abgleich zwischen Personalbedarf und Talent Pool (intern wie extern) tragen Unternehmen bei Ausfall oder Austritt von mit kritischen Aufgaben betrauten Personen ein hohes Risiko. Denn die Nachbesetzung von Schlüsselpositionen ist oft kostenintensiv sowie mit einem Zeitverzug verbunden, durch den Wettbewerbsnachteile entstehen können. Digital unterstütztes Key Position Management kann dieses Risiko eingrenzen!
Packaged Solution Key Positions for Talent Solutions erleichtert Ihnen den Einstieg
Die ABS Team Packaged Solution Key Positions for Talent Solutions für SAP SuccessFactors ermöglicht das Sammeln von Informationen bezüglich der Schlüsselpositionen an einem Ort . Die wichtigen Fragen zu einer Position werden auf einen Blick, unabhängig vom aktuellen Stelleninhaber, dargestellt und detailliert ausgewertet. Mit geringem Aufwand können Sie die für den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens kritischen Planstellen identifizieren. Das ist die Grundlage für wirkungsstarke Maßnahmen, durch die Sie die Besetzung Ihrer Schlüsselpositionen nachhaltig sichern.
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